RAMS – FuSi – LCC: Der Grund­ge­danke

Noch bis vor kurzem galten die reinen Beschaf­fungs­kosten von Inves­ti­ti­ons­gü­tern, wie etwa Anlagen, Maschinen, Fahrzeuge usw. neben dem Lasten­heft als wesent­li­ches Kaufkri­te­rium, ohne hierbei weitere zukünf­tige Einfluss­pa­ra­meter und somit auch Folge­kosten zu betrachten. In den letzten Jahren hat sich jedoch – insbe­son­dere bei langle­bigen Produkten – die Überle­gung durch­ge­setzt, dass u. a. die Verfüg­bar­keit, Instand­halt­bar­keit und nicht zuletzt die Sicher­heit von Systemen deren Gesamt- bzw. Lebens­zy­klus­kosten essen­ziell bestimmen. Oftmals wird dieses auch als Total Cost of Ownership (TCO) bezeichnet. Bei Schie­nen­fahr­zeugen etwa übersteigen diese kumulierten Ausgaben die Anschaf­fungs­kosten um ein Vielfa­ches, was dazu führte, diese Kosten mit spezi­ellen Modellen möglichst exakt vorher­zu­sagen und in die Kaufent­schei­dung einfließen zu lassen.

RAMS – nur eine Modeer­schei­nung?

Speziell bei hohen Inves­ti­ti­ons­vo­lu­mina langle­biger Güter sind Kennt­nisse über System­ver­füg­bar­keit, Instand­hal­tungs­s­auf­wand, Sicher­heit sowie den daraus resul­tie­renden Kosten vor Kaufent­schei­dung von wesent­li­cher Bedeutung. Demzu­folge hat sich seit geraumer Zeit das RAMS (Relia­bi­lity, Availa­bi­lity, Maintaina­bi­lity, Safety)-Management nach CENELEC EN 50126 insbe­son­dere im Bereich der Bahnin­dus­trie etabliert. Mit dieser Methode lassen sich in gewissen Grenzen zunächst quanti­ta­tive Raten bzw. Wahrschein­lich­keiten zur Zuver­läs­sig­keit, Verfüg­bar­keit und Instand­halt­bar­keit bereits in der Planungs­phase ermitteln, um im Voraus abschätzen zu können, welches Produkt den spezi­fi­schen (Qualitäts-)Anforderungen gerecht wird.

Eine hohe System­ver­füg­bar­keit mit langen Wartungs­in­ter­vallen bei einfacher Instand­hal­tung in Verbin­dung mit einer großen Sicher­heit garan­tiert einer­seits eine hohe Effizienz bei niedrigen (Unterhalts-)Kosten und generiert gleich­zeitig eine große Akzeptanz bei Betrei­bern und letzt­end­lich Kunden. Fazit: Ein profes­sio­nelles RAMS-Manage­ment Ihrer Produkte garan­tiert einen entschei­denden Vorsprung gegenüber dem Wettbe­werb und ist weit mehr als nur eine Modeer­schei­nung– sprechen Sie uns an, unsere Experten beraten Sie gern!

FuSi – alles Safe oder Secure?

Als Teilge­biet der RAMS-Methodik ist die Sicher­heit eines Systems branchen- und anwen­dungs­un­ab­hängig festzu­stellen. Das heißt, es werden möglichst viele eventuell auftre­tende Mängel, Störungen oder Ausfälle erfasst und deren Eintritts­wahr­schein­lich­keiten und Auswir­kungen ermittelt. Tenden­ziell dürfen hierbei Ausfälle mit einer geringen (schäd­li­chen) Auswir­kung häufiger auftreten als solche mit einer höheren negativen Auswir­kung. Dabei ist zwischen der betrieb­li­chen (Safe) und infor­ma­ti­ons­tech­ni­schen (Secure) Sicher­heit zu unter­scheiden. Erstere beschreibt den Schutz des Menschen vor dem System, z. B. Totmann-Schalter einer Kreissäge, letztere den Schutz des Systems vor dem Menschen, z. B. Firewall vor einem Intranet-Server.

Die Funktio­nale Sicher­heit (FuSi), u. a. in der ISO 26262 für Fahrzeuge verankert, ist wiederum der betrieb­li­chen Sicher­heit zuzuordnen und hat darüber hinaus die einwand- und gefah­ren­freie Funktion sowie den Einsatz risiko­min­dernder Maßnahmen zum Ziel. Als Beispiel dient etwa eine Geschwin­dig­keits­über­wa­chung oder ein aktiver Brems­as­sis­tent in Fahrzeugen. Die Sicher­heit Ihrer Produkte ist unser Ansporn!

LCC – kennen Sie Ihre Gesamt­kosten?

Wurden im Rahmen des RAMS-Manage­ments die Verfüg­bar­keit, Instand­halt­bar­keit und Sicher­heit ermittelt, lassen sich hieraus abschlie­ßend die Lebens­zy­klus­kosten annähernd ableiten. Diese setzen sich im Wesent­li­chen zusammen aus Beschaffungs‑, Betriebs‑, Wartungs‑, Reparatur‑, Versicherungs‑, Entsor­gungs- und sonstigen Kosten, wie etwa Personal oder Logistik. All diese Kosten können durch ein quali­fi­ziertes LCC (Life Cycle Cost)-Management kalku­liert und kumuliert werden. Diese dienen dem Einkauf, aber auch der Fachab­tei­lung zusammen mit den Spezi­fi­ka­tionen als Entschei­dungs­grund­lage für oder gegen eine bestimmte Lösung. Sie benötigen eine Kosten­über­sicht? Gerne ermitteln wir diese auch für Ihr System!

Wie wäre es mit einem Tool, das Überblick verschafft – der Opus Suite?

Um alle Kosten über den gesamten Lebens­zy­klus, speziell komplexer und aus mehreren Subsys­temen bestehenden Gesamt­sys­temen berechnen zu können, müssen im Voraus eine Vielzahl mehr oder weniger bekannter Parameter Berück­sich­ti­gung finden. Hierzu gehören unter anderem Verfüg­bar­keiten, Ausfall­raten und Kosten der einzelnen Module. Schon bei wenigen Variablen ist die Ermitt­lung der optimalen Bevor­ra­tungs­zahlen und ‑orte von Ersatz­teilen extrem komplex und aufwendig, wodurch unnötig viel Zeit, Perso­nal­ka­pa­zi­täten und letzt­end­lich auch Geld aufge­wendet wird. Wir haben mit der Opus Suite die Lösung – lassen Sie sich von uns infor­mieren, beraten und überzeugen!